Dekolonialität und Grenzdenken: Perspektiven auf eine plurizentrische Welt
Alle Veranstaltungen von ‘Thinking Together’ sind öffentlich und finden in englischer Sprache statt.
Samstag, 02.08.2014
Osthang-Campus
Seminar, Lecture, Film
Anmeldung erforderlich
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13.00–19.00 Uhr
Seminar ‘decoloniality and border thinking: perspectives on a pluricentric world’
mit Madina Tlostanova (RU), Walter Mignolo (AR/US) und Catherine Walsh (EC)
» Osthang: Workshop-Haus
20.00 Uhr
Preview Lecture Bernard Lietaer: The Future of Money
» Osthang: Halle
21.00 Uhr
Filmprogramm
» Osthang: Workshop-Haus
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Dekoloniales Denken sensibilisiert für die Tatsache, dass das westliche Projekt der Moderne ohne Kolonialismus, ohne Ausbeutung, Unterdrückung und hegemoniale Machtentfaltung unmöglich gewesen wäre. Die koloniale Matrix der Macht ist bis heute tief in die Weltverhältnisse eingeschrieben – ein Umstand, der aus europäischer und US-amerikanischer Perspektive allzu oft und allzu leicht übersehen wird. Die koloniale Matrix bestimmt, oft im Verborgenen, als „dunkle Seite der westlichen Moderne“ (Walter Mignolo), die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, ethnischen, epistemologischen und gender-bezogenen Verhältnisse zwischen Individuen, Institutionen, Nationen und Kulturräumen weltweit.
Bei «Thinking Together» sind mit Walter Mignolo (via Skype), Madina Tlostanova und Catherine Walsh einige der wichtigsten VertreterInnen dieser maßgeblich aus Südamerika stammenden Denkströmung eingeladen, die wichtigsten Konzepte und Visionen der Dekolonialität vorzustellen und gemeinsam jenen Perspektivenwechsel weiterzudenken, der für eine Zukunft globalen Zusammenlebens angesichts gegenseitiger Abhängigkeit und sich verschiebender geopolitischer Machtverschiebungen essenziell erscheint.
Für Seminare und öffentliche Abendessen wird um Anmeldung bis zum 25. Juli gebeten.
» info@osthang-project.org
» Tel. +49 (0) 6151 787 61 80
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» Biografien der beteiligten Künstler (EN)